Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. Lass mich in meiner Hoffnung nicht Scheitern. (Psalm 119:116)

Sonntag, 23. Juni 2013

Ein Engel schützt vor Dummheit nicht

Eine große Tageszeitung berichtete einmal von einem Politiker, der laut Zeitung seinem Schutzengel vertraut. In dem Bericht wird er als "evangelischer Christ" bezeichnet. Er habe auf seinem Schreibtisch die Figur eines Schutzengels stehen. "Indem ich an sie glaube, bekommt sie die Kraft, mir zu helfen und denen, die ich liebe", wird der Politiker zitiert.

Der Engel habe über seiner Familie gewacht. - Ist Jesus so fern, dass viele lieber an irgendwelche Engel glauben, als auf Jesus zu vertrauen, der uns verspricht: "Ich bin alle Tage bei euch, sofern ihr an mich glaubt!"?

Nun liebe Redakteure der Zeitung, da aus ihrem Bericht hervorgeht, dass der erwähnte Politiker Götzen anbetet, anstatt an Jesus Christus zu glauben, wundert es mich nicht, dass viele "christlich" genannte Politiker "unchristliche" Entscheidungen treffen. Der christliche Glaube endet bei diesen auf dem Papier. 


Freitag, 14. Juni 2013

Der richtige Geist

Der Geist im Menschen ist ewig, während sein jetziger Körper sterblich und zeitlich ist. Darum ist der Geist mächtiger als der Körper und kann diesen beherrschen. Manchmal machen manche Menschen sich durch ihre Gedanken krank. Es kommt auch vor, dass manche Menschen sich durch ihre Gedanken heilen können. 

Der Mensch braucht nicht seinen Körper und seine Begierden über sein Handeln bestimmen lassen. Der Geist in uns allen ist mächtiger als der Körper, und wir können uns mit Hilfe dieses Geistes auf ehrliches und bewusstes Handeln festlegen. Jeder Mensch kann lernen den Körper und seine Begierden zu beherrschen, wenn er sich nicht zum Sklaven desselben machen will. Es ist auch ein Irrtum zu sagen, wir seien mit Neigungen und Begierden geschaffen worden, die wir nicht beherrschen können. 

Aber Gott hat uns auch einen Verstand und einen Willen gegeben, womit wir unseren Körper und die Begierden und Triebe beherrschen und in Grenzen halten können, in der Form, dass der Geist unseren Körper leitet und nicht umgekehrt.  


Donnerstag, 13. Juni 2013

Der Glaube an sich und an seine Mitmenschen

Der Glaube ist die Fähigkeit, Nachsicht zu üben und an seine Mitmenschen zu glauben. Es gab einmal eine Mann, der große Achtung verdient, da er genau diese oben genannte Fähigkeit besaß. Einmal kam ein Bettler und erschien an seiner Tür. Er bat um Geld. Der Mann sagte, er habe einen alten Stall, der gestrichen werden müsse. Wenn der Bettler bereit sei diesen zu streichen, woole der Mann ihn dafür bezahlen. 

Sie gingen zum Stall, um sich diesen anzusehen und vereinbarten dann, dass der Bettler zum Farbengeschäft namens "England" gehen solle um die Farbe abzuholen. Als der Bettler die Farbe bekam, machte er sich daran den Stall zu streichen. Als er den Stall fertig gestrichen hatte, bekam er sein Geld und verließ den Ort. 

Kurz darauf rief der Händler vom Farbengeschäft an, und teilte dem Mann mit wieviel Farbe der Bettler gekauft hatte, und es stellte sich heraus, dass dieser zu viel Farbe abgeholt hatte. Also sei der Mann betrogen worden. Der Mann lächelte und sagte: "dass sei nicht schlimm, die Hauptsache ist, dass der Bettler mit der Farbe etwas anfangen könne. Außerdem habe ich jetzt einen gestrichenen Stall, und der Bettler hoffentlich das Bewusstsein", - "egal was auch passiert, es gibt immer einen Menschen der an mich glaubt und dem ich etwas Wert bin."

(Lesetipp: Epheser 4:11-13)


Mittwoch, 12. Juni 2013

Kraft durch Bescheidenheit

Die Kraft zum Verzicht erwächst aus der Begegnung mit dem Wort Gottes und der Erfahrung des Heiligen Geistes. Askese ist eine Furcht des Geistes. In der heutigen Zeit wächst sie nur noch langsam, weil ihr der Wind so stark entgegenbläst. Doch sie wächst und führt zu einem Leben, das mehr von Gelasenheit, Selbstbeschränkung, Demut und Vertrauen geprägt ist. Erst durch Verzichten gewinnen wir Menschen den Freiraum zu einem Leben in der Liebe.

"Lasst euch nicht von Neid antreiben, auch nicht von dem vergeblichen Streben nach Anerkennung! Verhaltet euch stattdessen unaufdringlich und achtet einer den anderen höher als sich selbst. Sucht nicht euren eigenen Vorteil, sondern jeder soll sich auch die Anliegen der anderen zu eigen machen! Entwickelt in euch dieselbe Einstellung, die ihr auch beim Messias Jesus seht."

(Philipper 2:3-5) 


Dienstag, 11. Juni 2013

Unsere Gedanken treten durch unser Handeln zu Tage

Im Denken fängt es an. Das Gute wie das Schlechte. Je nachdem, wie wir denken, werden wir das Leben gestalten, Menschen und Dinge beurteilen, sprechen, handeln und unterlassen zu handeln. Die Erneuerung des Denkens ist deshalb eine geistliche Grunddisziplin, ohne die unser Leben als Christen halbherzig, oberflächlich und gespalten bleiben wird.

Diese Disziplin, diese innere Erziehung unserer selbst, kann uns niemand und nichts abnehmen. Neu denken lernen ist eine Grundvoraussetzung für unser geistliches Wachstum, unser Reifwerden in Christus, dafür, dass wir im vollen Sinne des Wortes "heil", also ganz, ungeteilt, werden.

"Alles, was wahrhaftig ist und Respekt gebietet, alles, was wirklich gerecht ist und ohne falsche Motive, alles, was es sich lohnt zu lieben und zu loben, sei es eine gute Eigenschaft oder vorbildliches Verhalten, beschäftigt euch mit solchen Dingen!"

(Philipper 4:8) 


Montag, 10. Juni 2013

Zeichen der letzten Zeit

Die christlichen Kirchen sind unsicher und unglaubwürdig geworden. Sie orientieren sich am Zeitgeist und an den Modeparolen dieser Welt, die doch schon in ein paar Jahren bergilbt sind wie eine alte Tapete. Der atheistische Publizist "Kurt Tucholski", der 1935 Selbsttötung beging, schrieb einmal: 


"Was an der Haltung der Kirchen auffällt, ist ihre heraushängende Zunge. Atemlos japsend laufen sie hinter dem Zeitgeist her, auf dass ihnen ja niemand entwische: Wir auch, Wir auch! - Nicht mehr wie vor Jahrhunderten nur: Wir!
  • Sozialismus? - Wir auch!
  • Jugendbewegung? - Wir auch!
  • Sport? - Wir auch!
  • Jazz, Pop und Rock? - Wir auch!
  • Tanz? - Wir auch!
  • Pantomime? - Wir auch!
  • Schlager? - Wir auch!"
Und so könnte man fortfahren... Wir auch, wir auch! -

Doch die wahren Zeugen Jesu Christi laufen nicht herum mit heraushängender Zunge, weder vor Gier noch vor Hetzt und Jagd, sondern sie halten Distanz von der Welt, die nach der Heiligen Schrift im Argen liegt. - Also könnte es lauten: Wir nicht!

(Quelle: Arnold Baum, "Der große Abfall in der Endzeit", Eigenverlag Pastor Arnold Baum, Königswinter 2002)

"Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. So jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles, was in der Welt ist, nämlich des Fleisches Lust und der Augen Lust und hooärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. 
(1. Johannes 2:15-17) 

Sonntag, 9. Juni 2013

Was "Draußen" sein bedeutet

Karl hat mit seiner Frau jahrelang einen Gemüsestand auf dem Markt gehabt. Als seine Frau starb, hat er nichts mehr auf die Reihe bekommen, die Rechnungen, den Einkauf, seinen Kummer. Die Folge: Alkohol, Schulden. Obdachlos lebt er nun von Tag zu Tag. 

Nachts kommt er schon mal bei der Heilsarmee unter, und an der Tafel der Innenstadtkirche bekommt er etwas Warmes zu essen. Teilen Menschen mit ihm etwas, ist es ein guter Tag.
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Anke betreut bei einem Kinderhilfswerk Hilfsprojekte für Straßenkinder in Südamerika. Seit einem Schlüsselerlebnis weiß sie sich gerufen, sich für diese Kinder einzusetzen, die sonst keinen haben. Und es macht sie froh, wenn es über Vertrauenspersonen gelingt, für "ihre" Kinder regelmäßige Ernährung und eine Ausbildung zu ermöglichen

Karl und Anke wissen, was "draußen" bedeutet. Gut, dass auch Jesus schon dort "draußen" ist. 


Freitag, 7. Juni 2013

Ein wichtiger und heiliger Mann

Ein Schüler fragte seinen Lehrer, wie er Gott am besten dienen könne. Der schickte ihn zu Abraham Hayyim, einem anderen Rabbi, der ein Gasthaus führte. Das sei ein weiser und heiliger Mann. Der Schüler ging zu ihm, nahm ein Zimmer und blieb mehrere Wochen. 

Er gab sich alle Mühe, dem Geheimnis des heiligen Mannes auf die Spur zu kommen. Aber ihm fiel nichts Besonderes auf. Schließlich fragte er Rabbi Abraham, was er eigentlich den ganzen Tag über tue. "Meine wichtigste Aufgabe ist", antwortete dieser, "das Geschirr immer sauber zu spülen. Und ich putze die Töpfe und Pfannen, damit sie nicht rosten." "Ist das alles?", fragte der Schüler erstaunt. "Ja, das ist alles", antwortete der Gastwirt.

Der Schüler kehrte enttäuscht zu seinem Lehrer zurück und erzählte ihm, was er erlebt hatte. Darauf sagte ihm Rabbi Shmelke: "Jetzt weißt du alles, was du wissen musst."

(Lesetipp: Johannes 1:45-51) 


Donnerstag, 6. Juni 2013

Beten und Wandeln im Geiste Gottes

"In allen euren Gebeten und Fürbitten betet zu jedem Zeitpunkt in der Wirklichkeit des Gottesgeistes und wacht dabei in Ausdauer und im Gebet für alle, die auf Gottes Seite gehören"

(Epheser 6:18)

Wie dieses innere Gespräch mit Gott gestaltet wird, kann ganz verschieden aussehen. Wichtig ist, dass du eine Form findest, die dir persönlich entspricht und die uns ermöglicht, immer wieder im Tagesablauf Kontaktpunkte mit Gott zu haben. 

So kann dein Alltag mehr und mehr von dem Bewusstsein der Gegenwart Gottes erfüllt werden. So wird dann auch dein Verhalten von diesem Bewusstsein getragen und geleitet werden, dass Gott da ist - mit seinem Geist und in seiner Wahrheit. Das kann dir helfen die für dich richtigen Entscheidungen des Lebens zu treffen, und die für dich schädlichen Gedanken aus deinem Bewusstsein zu verbannen.


Mittwoch, 5. Juni 2013

Es geht auch anders

Samstagmorgen auf dem Weg zum Einkaufen. Ein wenig schlaftrunken biegt eine Frau mit ihrem Auto links ab und parkt. Kaum ist sie ausgestiegen, steht ein Mann hinter ihr, und sein Gesichtsausdruck verheißt nichts Gutes: "Was fällt ihnen ein, abzubiegen, ohne zu blinken! Sie sind eine Zumutung für den Straßenverkehr!" 

Längst hatte ihre Wut sie fest in der Hand. Was bildet der sich ein? Sie beschließt zum Gegenangriff auszuholen. Doch sie sagt: "Entschuldigen Sie mein Verhalten. Ich habe Sie mit meiner Fahrweise irritiert." Beinahe sprachlos schaut der eben noch ungehalte Mann die Frau an und sagt: "Äh ... ja ..., ich glaube, das wär´s dann." Im Nahhinein erst merkte die Frau, dass nicht sie, sondern eine höhere Macht, also Jesus, es war, der in diesem Augenblick ihren Mund geöffnet und ganz neu versöhnliche Worte in ihr ermöglicht hat - Samstags auf dem Weg zum Einkaufen.

(Lesetipp: Thessalonicher 2:13 - 3:5)


Dienstag, 4. Juni 2013

Das ist auch keine Lösung

Dem 17-jährigen Jonas und seiner zwei Jahre jüngeren Schwester Lisa war etwas gelungen. Selten kamen sie so gut gelaunt nach Hause. Aber zunächst war nichts aus ihnen herauszubekommen. Erst zwei Tage später gestand Lisa, Jonas habe gesprayt, und sie habe Schmiere gestanden. Seitdem stehe an der Mauer neben der Schule: "Nazis raus!" 

Lisa hatte auf Zustimmung gehofft. Denn die Eltern hatten geschimpft über den Aufmarsch der Neozazis letzte Woche. Doch jetzt sagte die Mutter, dass "Nazis raus!" eine schlimme Parole sei. Nicht wegen der "Nazis" - über deren Treiben war man immer noch entsetzt -, sondern weil "raus" keine Lösung ist! Raus - wohin denn? Und wenn diese Parole die Neozazis dazu verleitet, sich mit "Ausländer raus" zu rächen? Und wen könnte man so noch alles "heraussprayen" wollen?

(Lesetipp: Jakobus 2:14-26)




Montag, 3. Juni 2013

Der Splitter im Auge des Anderen

Jesus möchte uns den Weg zu echter Gemeinschaftsfähigkeit zeigen. Den Nächsten anzunehmen ist einer der ersten Schritte dazu. Er warnt davor, sich auf den Splitter im Auge des anderen zu konzentrieren und den eigenen Balken zu übersehen. So ist Selbsterkenntnis eine der Voraussetzungen für Gemeinschaft im Geist von Jesus. Vergebungsbereitschaft ist ein weiterer Schritt. 

" Warum starrst du auf den winzigen Splitter im Auge deines Mitmenschen und nimmst gleichzeitig das dicke Brett nicht wahr, das dir den Blick auf die Wirklichkeit und auf dich selbst vollkommen verstellt?"

(Matthäus 7:3)



Die Christengemeinschaft

Die Christengemeinschaft ist eine Familie, Schwestern und Brüder, die zusammengehören. Unter ihnen soll es keine Unterschiede geben. Doch die Abgrenzungen zwischen Menschen, das Herabschauen auf andere, die Konkurrenz untereinander sitzen tief in der Natur des Menschen.

Selbst im Angesicht der Gegenwart Gottes hören viele Menschen nicht mit diesen unheilvollen Spielchen unbedingt auf. Die Freunde von Jesus, die mit ihm unterwegs waren, sind da keine Ausnahme. Allerdings ist das nicht der Geist, der in der Nähe Gottes Bestand haben kann. 

"Aber ihr, lasst euch ja nicht - Lehrer - nennen, denn einer allein ist euer Lehrer. Ihr aber seid doch alle Schwestern und Brüder, auf einer Ebene! Der Bedeutendste unter euch soll euer Diner sein. Denn wer sich selbst auf die oberste Stufe stellt, der wird nach unten geschickt werden. Und wer sich selbst auf die niedrigste Stufe stellt, der wird nach oben gerufen werden."

(Matthäus 23:8, 11-12)

Sonntag, 2. Juni 2013

Gedächtnistraining

Die Menschen behalten 20 Prozent von dem, was sie hören, 50 Prozent von dem, was sie hören und sehen, 70 Prozent von dem, was sie hören, sehen und laut wiederholen, und faszinierende 90 Prozent von dem, was sie hören, sehen, sagen und selbst tun. Dadurch wandern Informationen und Erkenntnisse besonders wirkungsvoll vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis und sind jederzeit verfügbar.

Es ist gut, Gottes Wort zu hören. Es ist besser, es zu sehen, also etwa in der Bibel zu lesen. Noch besser ist es, zu wiederholen, was man gelesen hat, am besten laut. Für sich oder für andere. Am besten aber ist es, das Wort Gottes zu hören, zu sehen, zu sagen und zu tun. 

Dann prägt es sich besonders wirkungsvoll ein. Dann ist es auch in Krisenzeiten verfügbar. Und am Abend weiß man immer noch, was man am Morgen in seiner Stillen Zeit geslesen hat, und hält an dem Bekenntnis und der Hoffnung fest.

Der Wankelmütige mag den Text gut finden, und ihn weiterempfehlen wollen. Nach kurzer Zeit aber, entscheidet er sich wieder um, und nimmt seine Entscheidung zurück. Bitte empfehle diesen Text nicht weiter, lese ihn am besten garnicht erst. Denn am Ende zählt deine Entscheidung nichts, da du sie sowieso wieder zurück nimmst. Ein Mensch auf den man niemals bauen darf, denn dann ist man verlassen.

(Lesetipp: Hebräer 10:19-31) 

Samstag, 1. Juni 2013

Jesus von St. Pauli

Erich Esch aus Hamburg, den viele "Jesus von St. Pauli" nennen, ist auf vielen Missionstouren zu sehen und zu hören. Wenn er aus seinem Leben erzählt, dann fesselt er die Zuhörer, und selbst die harten Kerle hören gespannt zu.

Aufgewachsen ist Erich als Findelkind in verschiedenen Kinderheimen. Früh macht er Erfahrungen mit Gewalt, Missbrauch und Drogen. Als Jugendlicher bricht er aus, raubt und prügelt sich durchs Leben. Gelegentliche Einnahmen bekommt er als Strichjunge.

Der Alkohol und die Drogen machen sein Leben so kaputt, dass er schließlich als hoffnungsloser Fall auf einer Krebsstation landet. In einem Aufschrei zu Gott wirft er sein altes Leben weg und beginnt als Christ zu leben - der Krebsbefund ist verschwunden. 

Nun lebt er für die Gestrandeten in der Hamburger Unterwelt, lebt und liebt ihnen vor, was für alle die einzige Rettung ist: Jesus Christus.

(Lesetipp: Apostelgeschichte 14:8-18)