Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. Lass mich in meiner Hoffnung nicht Scheitern. (Psalm 119:116)

Samstag, 27. Juli 2013

Mit Langmut und ruhigem Schrittes

Ich ermahne Euch, meine Brüder, auf die Acht zuu geben, die im Widerspruch zu der Lehre, die ihr gelernt habt, Spaltung und Verwirrung erursachen. Haltet Euch von ihnen fern! Denn diese Leute dienen nicht Christus, unserem Herrn, sondern ihrem Bauch und sie verführen durch ihre schönen und gewandten Reden das Herz der Arglosen. 

Doch Euer Gehorsam ist allen bekannt, daher freue ich mich über Euch und wünsche nur, dass ihr verständig bleibt, offen für das Gute, unzugänglich für das Böse. Der Gott des friedens wird den Satan bald zertreten und unter Eure Füsse legen. 
(Römer 16:17-20) 


Sonntag, 21. Juli 2013

Die Beugung des Rechts

Weh denen, die das Recht in bitteren Wermut verwandeln und die Gerechtigkeit zu Boden schlagen. Bei Gericht hassen sie den, der zur Gerechtigkeit mahnt, und wer Wahres redet, den verabscheuen sie.

Weil ihr von den Hilflosen Pachtgeld annehmt und ihr Getreide mit Steuern belegt, darum baut ihr Häuser aus behauenen Steinen und wohnt nicht darin, legt ihr euch prächtige Weinberge an und werdet den Wein nicht trinken.

Denn ich kenne eure vielen Vergehen und eure zahlreiche Sünden. Ihr bringt den Unschuldigen in Not, ihr lasst euch bestechen und weist den Armen ab bei Gericht. Darum schweigt in dieser Zeit, wer klug ist, denn es ist eine böse Zeit. Sucht das Gute, nicht das Böse, dann werdet ihr leben, und dann wird, wie ihr sagt, der Herr der Gott der Heere bei euch sein.

Hasst das Böse, liebt das Gute und bringt bei Gericht das Recht zur Geltung! Vielleicht ist der Herr, der Gott der Heere, dem Rest Josefs dann gnädig.

(Amos 5:7-15) 


Montag, 15. Juli 2013

Höre, wer hören will - verspotte, wer verspotten will

Wenn ihr dorthin kommen wollt, wo Gott ist, dann müsst ihr so werden wie Gott oder euch die Grundsätze aneignen, die Gott besitzt, denn wenn wir uns Gott nicht mit unseren Grundsätzen nähern, dann entfernen wir uns von ihm und nähern uns dem Teufel. 

Wenn Gott zu euch vom Himmel sprechen würde, würde er euch gebieten, nicht zu stehlen, nicht die Ehe zu brechen, nicht habgierig zu sein, nicht zu lügen, sondern über wenigem treu zu sein. Wenn ihr Euch von Gott abwendet, kehrt ihr Euch dem Teufel zu und verliert Eure Erkenntnis. 

Ohne Erkenntnis könnt Ehr nicht errettet werden, und solange Eure Herzen vom Bösen erfüllt sind und ihr Böses lernt, ist in Eurem Herzen kein Platz für das Gute, und Ihr könnt das Gute nicht erlernen. Ist Gott nicht gut? Dann seit auch ihr nicht gut. Wenn er treu ist, dann seit auch ihr treu. Fügt eurem Glauben Tugend hinzu, eurer Tugend Erkenntnis und trachtet nach dem Guten.

Aber tut es bezeiten, bevor es der Zeit dem Ende zugeht, ansonsten wird eurer Lüge, Niedertracht, und Gezeter kein ende geben im Gefängnis der Geister. 

Sonntag, 14. Juli 2013

Der Mensch lässt sich betrügen, Gott nicht

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. Hört also nicht nur das Wort, sondern handelt auch danach. Was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? 

Kann etwa der Glaube ihn retten?... So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat. ... Denn wie der Körper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne Werke.

(Lese: Mt.: 7:21-23; Jak.: 1:22; Jak.: 2:14-26) 


Mittwoch, 10. Juli 2013

Bewusst den richtigen Weg gehen

Wir haben in dieser Welt einen Weg zu gehen, den wir fotwährend zurücklegen müssen, zurücklassen, hinter uns lassen müssen, wenn wir wirklich zum Ziel kommen wollen, wenn wir wirklich zum Ziel kommen wollen. Es kann sein, dass wir zuweilen auf unserem Weg stehenbleiben oder gar zurückgleiten.

Worauf es aber ankommt, ist die Ausrichtung auf das Ziel und das immer konsequentere Hingehen zum Ziel. Einmal wird der Weg zu Ende und das Ziel erreicht sein. Christus hat gesagt: "Vom Vater bin ich ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater." Das ist auch der Sinn eines jeden Menschen: Von Gott gekommen, zu Gott zurückkehren.

(vgl. Joh 16:28)

Offensichlich leben viele Menschen so, als ob sie das Ziel zu Gott zurückzukehren nicht im Kopf und vor Augen haben. Denn ansonsten würden diese nicht nur Schätze sammeln die Motten und Rost fressen, sondern mit ihren Mitmenschen empathischer umgehen, und mehr Wert auf innere, ewige Qualitäten achten.

Dienstag, 9. Juli 2013

Vom Wellensittich lernen

Vor vielen Jahren absolvierte ein Pfarrer einen Lehrgang zum Berater. Dabei hat er auch interessante Methode für festgefahrene Gespräche kennengelernt. Der Berater soll sich einen Wellensittich vorstellen, der auf die Gardinenstange des Zimmers fliegt. Von dort beobachtet es das Geschehen. 

Welche Themen werden angesprochen? Wie sitzen die Beteiligten? Was drückt ihr Gesicht aus? Wie ist die Atmophäre? So kann ein Abstand zur aktuellen Blockade der Gedanken gewonnen werden, um frei zu werden für neue Ideen. Jesus hat häufig versucht, mit Gleichnissen einen frischen Zugang in festgefahrenen Situationen zu finden. 

Viele fanden so zu den Entscheidungen, die eine Lebenswende brachten. Viele Menschen könnten sich auch einmal fragen, wie ihr Leben aussieht, wenn sie es mit den Augen von Jesus betrachten würden.

(Lesetipp: Jesaja 7:1-9) 


Montag, 8. Juli 2013

Gottes Wort kommt nicht leer zurück

Robert Thomas (1839-1866), ein junger Missionar, hatte erfahren, dass die gebildeten Koreaner Chinesisch lesen konnten. So beschloss er, chinesische Bibeln nach Korea zu bringen. Er fand ein amerikanisches Schiff, das 1866 nach Pjöngjang segeln sollte. Als sich das Schiff der Küste näherte, warf die Küstenwache Brandfackeln an Deck.

Thomas nahm seinen Bibelvorrat und watete in dem seichten Wasser an Land. Dort wurde er mit Keulen erschlagen. die Bibeln konnte er seinen Mördern noch in die Hände werfen, doch dann brach er zusammen und starb. An dem Ort, wo sein Blut den Boden Nordkoreas tränkte, kamen 40 Jahre später viele Menschen in einer Erweckung zum Glauben an Jesus zusammen. Die Lebenshingabe eines der ersten Missionare wurde zum Samen der koreanischen Kirche. 

An diesem Beispiel ist sehr gut zu erkennen, wie wertvoll ein jedes und noch so unnützes Leben eines jeden Menschen auf Erden ist, auch wenn der individuelle Sinn erst viele Jahre später zu erkennen ist.

(Lesetipp: Apostelgeschichte 21:27-40)


Sonntag, 7. Juli 2013

Vom Gerechten und Ungerechten

In meinen Tagen voll Windhauch habe ich beides beobachtet: Es kommt vor, dass ein gesetzestreuer Mensch trotz seiner Gesetzestreue elend endet, und es kommt vor, dass einer, der sich nicht um das Gesetz kümmert, trotz seines bösen Tuns ein langes Leben hat. 

Halte dich nicht zu streng an das Gesetz und sei nicht maßlos im Erwerb von Wissen! Warum solltest du dich selbst ruinieren? Entfern dich nicht zu weit vom Gesetz und verharre nicht im Unwissen: Warum solltest du vor der Zeit sterben? 

Es ist am besten, wenn du an dem einen fest hälst, aber auch das andere nicht loslässt. Wer Gott fürchtet, wird sich in jedem Fall richtig verhalten. 

(Kohelet 7:15-18) 


Freitag, 5. Juli 2013

Die Hoffnung gläubiger Christen

Wir wissen: Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschen errichtetes ewiges Haus im Himmel. Im gegenwärtigen Zustand seufzen wir und sehnen uns danach, mit dem himmlischen Haus überkleidet zu werden.

So bekleidet, werden wir nicht nackt erscheinen. Solange wir nämlich in diesem Zelt leben, seufzen wir unter schwerem Druck, weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit so das Sterbliche vom Leben verschlungen werde.
(2. Korinther 5:1-4) 


Donnerstag, 4. Juli 2013

Reich beschenkt

Luther ging mit seinem Freund Melanchthon spazieren. Unterwegs sahen sie einen Bettler. Melanchthon holte seine Geldbörse heraus und gab dem Bettler eine Münze mit der Bemerkung: "Vielleicht gibt es mir Gott einmal zurück." darauf fragte Luther erstaunt: "Hat es dir Gott nicht schon längst gegeben?" 

Dabei blickte er auf die Geldstücke in der Hand des Freundes. - Tatsächlich gibt es bei uns allen vieles, das uns Gott schon längst, ohne unser Mühen, aus lauter Liebe,  geschenkt hat. 

Ohne die Fürsorge unserer Eltern währen wir schon als Kleinkinder umgekommen. Auch unser erstes Zuhause haben andere für uns gebaut. Luther hat die vielen zeichen der Liebe gottes in seinem Leben sehr ernst genommen. Sie haben ihn auf die große Liebe Gottes hingewiesen. Gott, der den Menschen das irdische Leben gibt, will ihnen durch Jesus auch das ewige Leben schenken.

(Lesetipp: 2. Korinther 1:18-22) 


Dienstag, 2. Juli 2013

Die Verbindung von Glaube und Geld verdienen

Die Verbindung von Glaube und Geschäft widerspricht dem Geist des Evangeliums grundlegend. Natürlich sollen Menschen, die sich ganz für die Verkündigung des Evangeliums zur Verfügung stellen, auch leben und für ihre Angehörigen sorgen können. Pastoren, Evangelisten, Missionare und andere hauptamtliche Mitarbeiter müssen für ihre Arbeit freigesetzt werden.

Hier sollten die Gemeinden ihre Verpflichtuung wahrnehmen und ernst nehmen. Dennoch darf Geldverdienen nicht zur Motivation für geistlichen Dienst werden. Die Beauftragung kommt vielmehr von Gott, der Menschen in seinen Dienst beruft und auch dazu befähigt.

"Denn wir verhalten uns nicht wie viele andere, die mit gottes Botschaft Geldgeschäfte treiben, sondern aus einer großen Klarheit heraus sprechen wir, sozusagen direkt aus der Gegenwart Gottes heraus, vor Gott in der Wirklichkeit des Messias."
(2.Korinther 2:17) 


Sonntag, 23. Juni 2013

Ein Engel schützt vor Dummheit nicht

Eine große Tageszeitung berichtete einmal von einem Politiker, der laut Zeitung seinem Schutzengel vertraut. In dem Bericht wird er als "evangelischer Christ" bezeichnet. Er habe auf seinem Schreibtisch die Figur eines Schutzengels stehen. "Indem ich an sie glaube, bekommt sie die Kraft, mir zu helfen und denen, die ich liebe", wird der Politiker zitiert.

Der Engel habe über seiner Familie gewacht. - Ist Jesus so fern, dass viele lieber an irgendwelche Engel glauben, als auf Jesus zu vertrauen, der uns verspricht: "Ich bin alle Tage bei euch, sofern ihr an mich glaubt!"?

Nun liebe Redakteure der Zeitung, da aus ihrem Bericht hervorgeht, dass der erwähnte Politiker Götzen anbetet, anstatt an Jesus Christus zu glauben, wundert es mich nicht, dass viele "christlich" genannte Politiker "unchristliche" Entscheidungen treffen. Der christliche Glaube endet bei diesen auf dem Papier. 


Freitag, 14. Juni 2013

Der richtige Geist

Der Geist im Menschen ist ewig, während sein jetziger Körper sterblich und zeitlich ist. Darum ist der Geist mächtiger als der Körper und kann diesen beherrschen. Manchmal machen manche Menschen sich durch ihre Gedanken krank. Es kommt auch vor, dass manche Menschen sich durch ihre Gedanken heilen können. 

Der Mensch braucht nicht seinen Körper und seine Begierden über sein Handeln bestimmen lassen. Der Geist in uns allen ist mächtiger als der Körper, und wir können uns mit Hilfe dieses Geistes auf ehrliches und bewusstes Handeln festlegen. Jeder Mensch kann lernen den Körper und seine Begierden zu beherrschen, wenn er sich nicht zum Sklaven desselben machen will. Es ist auch ein Irrtum zu sagen, wir seien mit Neigungen und Begierden geschaffen worden, die wir nicht beherrschen können. 

Aber Gott hat uns auch einen Verstand und einen Willen gegeben, womit wir unseren Körper und die Begierden und Triebe beherrschen und in Grenzen halten können, in der Form, dass der Geist unseren Körper leitet und nicht umgekehrt.  


Donnerstag, 13. Juni 2013

Der Glaube an sich und an seine Mitmenschen

Der Glaube ist die Fähigkeit, Nachsicht zu üben und an seine Mitmenschen zu glauben. Es gab einmal eine Mann, der große Achtung verdient, da er genau diese oben genannte Fähigkeit besaß. Einmal kam ein Bettler und erschien an seiner Tür. Er bat um Geld. Der Mann sagte, er habe einen alten Stall, der gestrichen werden müsse. Wenn der Bettler bereit sei diesen zu streichen, woole der Mann ihn dafür bezahlen. 

Sie gingen zum Stall, um sich diesen anzusehen und vereinbarten dann, dass der Bettler zum Farbengeschäft namens "England" gehen solle um die Farbe abzuholen. Als der Bettler die Farbe bekam, machte er sich daran den Stall zu streichen. Als er den Stall fertig gestrichen hatte, bekam er sein Geld und verließ den Ort. 

Kurz darauf rief der Händler vom Farbengeschäft an, und teilte dem Mann mit wieviel Farbe der Bettler gekauft hatte, und es stellte sich heraus, dass dieser zu viel Farbe abgeholt hatte. Also sei der Mann betrogen worden. Der Mann lächelte und sagte: "dass sei nicht schlimm, die Hauptsache ist, dass der Bettler mit der Farbe etwas anfangen könne. Außerdem habe ich jetzt einen gestrichenen Stall, und der Bettler hoffentlich das Bewusstsein", - "egal was auch passiert, es gibt immer einen Menschen der an mich glaubt und dem ich etwas Wert bin."

(Lesetipp: Epheser 4:11-13)


Mittwoch, 12. Juni 2013

Kraft durch Bescheidenheit

Die Kraft zum Verzicht erwächst aus der Begegnung mit dem Wort Gottes und der Erfahrung des Heiligen Geistes. Askese ist eine Furcht des Geistes. In der heutigen Zeit wächst sie nur noch langsam, weil ihr der Wind so stark entgegenbläst. Doch sie wächst und führt zu einem Leben, das mehr von Gelasenheit, Selbstbeschränkung, Demut und Vertrauen geprägt ist. Erst durch Verzichten gewinnen wir Menschen den Freiraum zu einem Leben in der Liebe.

"Lasst euch nicht von Neid antreiben, auch nicht von dem vergeblichen Streben nach Anerkennung! Verhaltet euch stattdessen unaufdringlich und achtet einer den anderen höher als sich selbst. Sucht nicht euren eigenen Vorteil, sondern jeder soll sich auch die Anliegen der anderen zu eigen machen! Entwickelt in euch dieselbe Einstellung, die ihr auch beim Messias Jesus seht."

(Philipper 2:3-5) 


Dienstag, 11. Juni 2013

Unsere Gedanken treten durch unser Handeln zu Tage

Im Denken fängt es an. Das Gute wie das Schlechte. Je nachdem, wie wir denken, werden wir das Leben gestalten, Menschen und Dinge beurteilen, sprechen, handeln und unterlassen zu handeln. Die Erneuerung des Denkens ist deshalb eine geistliche Grunddisziplin, ohne die unser Leben als Christen halbherzig, oberflächlich und gespalten bleiben wird.

Diese Disziplin, diese innere Erziehung unserer selbst, kann uns niemand und nichts abnehmen. Neu denken lernen ist eine Grundvoraussetzung für unser geistliches Wachstum, unser Reifwerden in Christus, dafür, dass wir im vollen Sinne des Wortes "heil", also ganz, ungeteilt, werden.

"Alles, was wahrhaftig ist und Respekt gebietet, alles, was wirklich gerecht ist und ohne falsche Motive, alles, was es sich lohnt zu lieben und zu loben, sei es eine gute Eigenschaft oder vorbildliches Verhalten, beschäftigt euch mit solchen Dingen!"

(Philipper 4:8) 


Montag, 10. Juni 2013

Zeichen der letzten Zeit

Die christlichen Kirchen sind unsicher und unglaubwürdig geworden. Sie orientieren sich am Zeitgeist und an den Modeparolen dieser Welt, die doch schon in ein paar Jahren bergilbt sind wie eine alte Tapete. Der atheistische Publizist "Kurt Tucholski", der 1935 Selbsttötung beging, schrieb einmal: 


"Was an der Haltung der Kirchen auffällt, ist ihre heraushängende Zunge. Atemlos japsend laufen sie hinter dem Zeitgeist her, auf dass ihnen ja niemand entwische: Wir auch, Wir auch! - Nicht mehr wie vor Jahrhunderten nur: Wir!
  • Sozialismus? - Wir auch!
  • Jugendbewegung? - Wir auch!
  • Sport? - Wir auch!
  • Jazz, Pop und Rock? - Wir auch!
  • Tanz? - Wir auch!
  • Pantomime? - Wir auch!
  • Schlager? - Wir auch!"
Und so könnte man fortfahren... Wir auch, wir auch! -

Doch die wahren Zeugen Jesu Christi laufen nicht herum mit heraushängender Zunge, weder vor Gier noch vor Hetzt und Jagd, sondern sie halten Distanz von der Welt, die nach der Heiligen Schrift im Argen liegt. - Also könnte es lauten: Wir nicht!

(Quelle: Arnold Baum, "Der große Abfall in der Endzeit", Eigenverlag Pastor Arnold Baum, Königswinter 2002)

"Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. So jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles, was in der Welt ist, nämlich des Fleisches Lust und der Augen Lust und hooärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. 
(1. Johannes 2:15-17) 

Sonntag, 9. Juni 2013

Was "Draußen" sein bedeutet

Karl hat mit seiner Frau jahrelang einen Gemüsestand auf dem Markt gehabt. Als seine Frau starb, hat er nichts mehr auf die Reihe bekommen, die Rechnungen, den Einkauf, seinen Kummer. Die Folge: Alkohol, Schulden. Obdachlos lebt er nun von Tag zu Tag. 

Nachts kommt er schon mal bei der Heilsarmee unter, und an der Tafel der Innenstadtkirche bekommt er etwas Warmes zu essen. Teilen Menschen mit ihm etwas, ist es ein guter Tag.
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Anke betreut bei einem Kinderhilfswerk Hilfsprojekte für Straßenkinder in Südamerika. Seit einem Schlüsselerlebnis weiß sie sich gerufen, sich für diese Kinder einzusetzen, die sonst keinen haben. Und es macht sie froh, wenn es über Vertrauenspersonen gelingt, für "ihre" Kinder regelmäßige Ernährung und eine Ausbildung zu ermöglichen

Karl und Anke wissen, was "draußen" bedeutet. Gut, dass auch Jesus schon dort "draußen" ist. 


Freitag, 7. Juni 2013

Ein wichtiger und heiliger Mann

Ein Schüler fragte seinen Lehrer, wie er Gott am besten dienen könne. Der schickte ihn zu Abraham Hayyim, einem anderen Rabbi, der ein Gasthaus führte. Das sei ein weiser und heiliger Mann. Der Schüler ging zu ihm, nahm ein Zimmer und blieb mehrere Wochen. 

Er gab sich alle Mühe, dem Geheimnis des heiligen Mannes auf die Spur zu kommen. Aber ihm fiel nichts Besonderes auf. Schließlich fragte er Rabbi Abraham, was er eigentlich den ganzen Tag über tue. "Meine wichtigste Aufgabe ist", antwortete dieser, "das Geschirr immer sauber zu spülen. Und ich putze die Töpfe und Pfannen, damit sie nicht rosten." "Ist das alles?", fragte der Schüler erstaunt. "Ja, das ist alles", antwortete der Gastwirt.

Der Schüler kehrte enttäuscht zu seinem Lehrer zurück und erzählte ihm, was er erlebt hatte. Darauf sagte ihm Rabbi Shmelke: "Jetzt weißt du alles, was du wissen musst."

(Lesetipp: Johannes 1:45-51) 


Donnerstag, 6. Juni 2013

Beten und Wandeln im Geiste Gottes

"In allen euren Gebeten und Fürbitten betet zu jedem Zeitpunkt in der Wirklichkeit des Gottesgeistes und wacht dabei in Ausdauer und im Gebet für alle, die auf Gottes Seite gehören"

(Epheser 6:18)

Wie dieses innere Gespräch mit Gott gestaltet wird, kann ganz verschieden aussehen. Wichtig ist, dass du eine Form findest, die dir persönlich entspricht und die uns ermöglicht, immer wieder im Tagesablauf Kontaktpunkte mit Gott zu haben. 

So kann dein Alltag mehr und mehr von dem Bewusstsein der Gegenwart Gottes erfüllt werden. So wird dann auch dein Verhalten von diesem Bewusstsein getragen und geleitet werden, dass Gott da ist - mit seinem Geist und in seiner Wahrheit. Das kann dir helfen die für dich richtigen Entscheidungen des Lebens zu treffen, und die für dich schädlichen Gedanken aus deinem Bewusstsein zu verbannen.


Mittwoch, 5. Juni 2013

Es geht auch anders

Samstagmorgen auf dem Weg zum Einkaufen. Ein wenig schlaftrunken biegt eine Frau mit ihrem Auto links ab und parkt. Kaum ist sie ausgestiegen, steht ein Mann hinter ihr, und sein Gesichtsausdruck verheißt nichts Gutes: "Was fällt ihnen ein, abzubiegen, ohne zu blinken! Sie sind eine Zumutung für den Straßenverkehr!" 

Längst hatte ihre Wut sie fest in der Hand. Was bildet der sich ein? Sie beschließt zum Gegenangriff auszuholen. Doch sie sagt: "Entschuldigen Sie mein Verhalten. Ich habe Sie mit meiner Fahrweise irritiert." Beinahe sprachlos schaut der eben noch ungehalte Mann die Frau an und sagt: "Äh ... ja ..., ich glaube, das wär´s dann." Im Nahhinein erst merkte die Frau, dass nicht sie, sondern eine höhere Macht, also Jesus, es war, der in diesem Augenblick ihren Mund geöffnet und ganz neu versöhnliche Worte in ihr ermöglicht hat - Samstags auf dem Weg zum Einkaufen.

(Lesetipp: Thessalonicher 2:13 - 3:5)


Dienstag, 4. Juni 2013

Das ist auch keine Lösung

Dem 17-jährigen Jonas und seiner zwei Jahre jüngeren Schwester Lisa war etwas gelungen. Selten kamen sie so gut gelaunt nach Hause. Aber zunächst war nichts aus ihnen herauszubekommen. Erst zwei Tage später gestand Lisa, Jonas habe gesprayt, und sie habe Schmiere gestanden. Seitdem stehe an der Mauer neben der Schule: "Nazis raus!" 

Lisa hatte auf Zustimmung gehofft. Denn die Eltern hatten geschimpft über den Aufmarsch der Neozazis letzte Woche. Doch jetzt sagte die Mutter, dass "Nazis raus!" eine schlimme Parole sei. Nicht wegen der "Nazis" - über deren Treiben war man immer noch entsetzt -, sondern weil "raus" keine Lösung ist! Raus - wohin denn? Und wenn diese Parole die Neozazis dazu verleitet, sich mit "Ausländer raus" zu rächen? Und wen könnte man so noch alles "heraussprayen" wollen?

(Lesetipp: Jakobus 2:14-26)




Montag, 3. Juni 2013

Der Splitter im Auge des Anderen

Jesus möchte uns den Weg zu echter Gemeinschaftsfähigkeit zeigen. Den Nächsten anzunehmen ist einer der ersten Schritte dazu. Er warnt davor, sich auf den Splitter im Auge des anderen zu konzentrieren und den eigenen Balken zu übersehen. So ist Selbsterkenntnis eine der Voraussetzungen für Gemeinschaft im Geist von Jesus. Vergebungsbereitschaft ist ein weiterer Schritt. 

" Warum starrst du auf den winzigen Splitter im Auge deines Mitmenschen und nimmst gleichzeitig das dicke Brett nicht wahr, das dir den Blick auf die Wirklichkeit und auf dich selbst vollkommen verstellt?"

(Matthäus 7:3)



Die Christengemeinschaft

Die Christengemeinschaft ist eine Familie, Schwestern und Brüder, die zusammengehören. Unter ihnen soll es keine Unterschiede geben. Doch die Abgrenzungen zwischen Menschen, das Herabschauen auf andere, die Konkurrenz untereinander sitzen tief in der Natur des Menschen.

Selbst im Angesicht der Gegenwart Gottes hören viele Menschen nicht mit diesen unheilvollen Spielchen unbedingt auf. Die Freunde von Jesus, die mit ihm unterwegs waren, sind da keine Ausnahme. Allerdings ist das nicht der Geist, der in der Nähe Gottes Bestand haben kann. 

"Aber ihr, lasst euch ja nicht - Lehrer - nennen, denn einer allein ist euer Lehrer. Ihr aber seid doch alle Schwestern und Brüder, auf einer Ebene! Der Bedeutendste unter euch soll euer Diner sein. Denn wer sich selbst auf die oberste Stufe stellt, der wird nach unten geschickt werden. Und wer sich selbst auf die niedrigste Stufe stellt, der wird nach oben gerufen werden."

(Matthäus 23:8, 11-12)

Sonntag, 2. Juni 2013

Gedächtnistraining

Die Menschen behalten 20 Prozent von dem, was sie hören, 50 Prozent von dem, was sie hören und sehen, 70 Prozent von dem, was sie hören, sehen und laut wiederholen, und faszinierende 90 Prozent von dem, was sie hören, sehen, sagen und selbst tun. Dadurch wandern Informationen und Erkenntnisse besonders wirkungsvoll vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis und sind jederzeit verfügbar.

Es ist gut, Gottes Wort zu hören. Es ist besser, es zu sehen, also etwa in der Bibel zu lesen. Noch besser ist es, zu wiederholen, was man gelesen hat, am besten laut. Für sich oder für andere. Am besten aber ist es, das Wort Gottes zu hören, zu sehen, zu sagen und zu tun. 

Dann prägt es sich besonders wirkungsvoll ein. Dann ist es auch in Krisenzeiten verfügbar. Und am Abend weiß man immer noch, was man am Morgen in seiner Stillen Zeit geslesen hat, und hält an dem Bekenntnis und der Hoffnung fest.

Der Wankelmütige mag den Text gut finden, und ihn weiterempfehlen wollen. Nach kurzer Zeit aber, entscheidet er sich wieder um, und nimmt seine Entscheidung zurück. Bitte empfehle diesen Text nicht weiter, lese ihn am besten garnicht erst. Denn am Ende zählt deine Entscheidung nichts, da du sie sowieso wieder zurück nimmst. Ein Mensch auf den man niemals bauen darf, denn dann ist man verlassen.

(Lesetipp: Hebräer 10:19-31) 

Samstag, 1. Juni 2013

Jesus von St. Pauli

Erich Esch aus Hamburg, den viele "Jesus von St. Pauli" nennen, ist auf vielen Missionstouren zu sehen und zu hören. Wenn er aus seinem Leben erzählt, dann fesselt er die Zuhörer, und selbst die harten Kerle hören gespannt zu.

Aufgewachsen ist Erich als Findelkind in verschiedenen Kinderheimen. Früh macht er Erfahrungen mit Gewalt, Missbrauch und Drogen. Als Jugendlicher bricht er aus, raubt und prügelt sich durchs Leben. Gelegentliche Einnahmen bekommt er als Strichjunge.

Der Alkohol und die Drogen machen sein Leben so kaputt, dass er schließlich als hoffnungsloser Fall auf einer Krebsstation landet. In einem Aufschrei zu Gott wirft er sein altes Leben weg und beginnt als Christ zu leben - der Krebsbefund ist verschwunden. 

Nun lebt er für die Gestrandeten in der Hamburger Unterwelt, lebt und liebt ihnen vor, was für alle die einzige Rettung ist: Jesus Christus.

(Lesetipp: Apostelgeschichte 14:8-18)

Donnerstag, 30. Mai 2013

Genug zum Teilen

Eine junge Frau hat kurze schwarze Haare und auch ihre Kleidung ist "schwarz". Sie ist neue Mitarbeiterin einer sozialen Einrichtung. Vor einigen Jahren wurde sie aus schwierigen Verhältnissen heraus in einem Kinderheim untergebracht.

Nun ist sie 18 Jahre alt geworden und musste das Kinderheim verlassen. Es ist nicht so einfach für sie, ein eigenständiges Leben aufzubauen. Sie hat nur wenig Geld zur Verfügung und muss ihr Leben mit 250,- Euro im Monat bestreiten. 

Wenige Wochen später hört die junge Frau während eines Mitarbeiterseminars einen Bericht über die Not von Kindern in Armenien. Als danach für die dortige Arbeit im sozialen Bereich Geld gesammelt wird, gibt sie einen 50,- Euro-Schein. Der Leiter will sich weigern, das Geld zu nehmen, weil er ihre Situation kennt. 

Aber sie besteht darauf: "Den Kindern dort geht es noch viel, viel schlechter als mir. Deshalb kann und will ich gerne etwas abgeben."

(Lesetipp: Maleachi 3:6-12)

Mittwoch, 29. Mai 2013

Kein Mensch darf verloren gehen

Ein Pfarrer lernte einen Sozialarbeiter in einer Großstadt kennen. Er hatte ein vierjähriges Studium absolviert, danach seine staatliche Anerkennung in einem Jahr Praxis erworben. Dann entschiede er sich, als Streetworker mit wohnungslosen Menschen zu arbeiten, auf der Straße also. 
Er kümmert sich jetzt um wohnungslose Menschen, um die sich sonst niemand kümmert. Er setzt sich für sie ein. Versucht, Kontakt zu ihnen zu bekommen und das Vertrauen der wohnungslosen Menschen zu gewinnen. 

Das braucht Zeit, sehr viel Zeit. Der Pfarrer fragte den Sozialarbeiter, ob er nicht manchmal resigniert angesichts der schwierigen Arbeit. Erstaunt schaut der Sozialarbeiter den Pfarrer an. Seine Antwort ist klar: "Nein. Lamentieren ist nicht mein Ding. Das wichtigste ist, das die wohnungslosen Menschen erfahren: Ich bin ein wichtiger Mensch, ich werde gesehen, bin wertvoll und einmalig. Obwohl ich Schwächen habe, werde ich gemocht, und kann vielleicht wieder meine Stärken sehen."

Dem Pfarrer wurde bewusst, dass dieser Sozialarbeiter eine der wertvollsten Arbeit überhaupt machte. Denn er übernimmt eine Arbeit für Menschen, die von den meisten Menschen als ausgestossen und "Abschaum" betrachtet werden. Ihm fiel dabei ein, dass jeder und jede ein geliebtes Geschöpf Gottes ist, auch wenn das für diesen nicht immer spürbar ist. 

Leider ist es heute oft so, dass manche Menschen aus verletztem Stolz, den anderen versuchen herabzusetzen, indem sie anderen erzählen: "So etwas wie dich braucht kein Mensch!"
Es scheint heute modern zu sein, aus falschem Stolz den anderen Menschen herabsetzen zu wollen. Dabei haben sie das oberste Gebot Gottes nicht verstanden: "Jeder Mensch ist wichtig, und eine herausragende Persönlichkeit:"

(unbedingter Lesehinweis: Römer 15:1-6) 

Dienstag, 28. Mai 2013

Christliche Selbstgefälligkeit

Die ganze religiöse Welt brüstet sich mit ihrer Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit. Dabei ist es ein Prinzip des Teufels, den menschlichen Sinn und Verstand zu hemmen und uns am geistig- seelischen Wachstum zu hindern, indem er uns mit Selbstgerechtigkeit erfüllt.

Je mehr der Mensch seelisch- geistig Gott näher kommt, um so mehr ist er bereit, für Seelen, denen es schlechter geht, Mitgefühl zu empfinden. Dann möchte der Mensch ihn dahin unterstützen, und mit tragen, dass seine Last leichter und nicht mehr spürbar ist. 

Diese Worte, richten sich an das ganze Christentum, denn offensichtlich sind die Menschen, die sich christlich nennen, von Gottes Weisungen weit entfernt. Wie kann der Christ glauben, dass Gott bei ihm ist, wenn er nicht einmal willens ist, das kleinste Gebot Gottes zu befolgen. Denn: "Wenn ihr wollt, dass Gott barmherzig zu euch ist, dann seid zueinander barmherzig!"

(Interpretation von Michael Drews; Lehren des Propheten Joseph Smith; "Der Satan hemmt Sinn und Verstand des Menschen."1983) 

Sonntag, 26. Mai 2013

Klare Regeln

Immer wieder erlebe ich im Leben, wie im Internet Menschen meine, aber auch die Grenzen anderer Menschen überschreiten. Ob das mutwillig, aus Hochmut, oder aus einem anderen Grund geschieht, ist dabei völlig unerheblich. Zu diesen Erlebnissen fällt mir ein altes Beispiel ein, welches ich sehr treffend fand:

Am 08. Juni 1952 kämpfen in Köln zwei Boxer um die deutsche Meisterschaft im Mittelgewicht: Peter Müller, der Herausforderer, und Hans Stretz, der den Titel verteidigt. Ringrichter Max Pippow ermahnt Peter Müller in der achten Runde, seinen Gegner nicht zu klammern.

Peter Müller, den man in Köln "dä Aap" nennen (Kölsch: der Affe), schlägt daraufhin den Ringrichter mit einem rechten Haken nieder. Er erhält eine lebenslange sperre.

Wer im Ring boxt, muss die Regeln einhalten, auch wenn sie ihn ärgern. Die Rollenverteilung in den Kämpfen des Lebens ist nicht so klar wie im Boxring. Auch welche Regeln durchgesetzt werden, ist nicht immer voraussehbar. Doch jeder muss sich irgendwann klarmachen, wer ihn angreift und wer zu ihm steht. Und jeder Mensch kann Gott bitten, dass er ihm die Augen öffnet, um dieses zu erkennen.

(Lesetipp: Philipper 1:12-18) 

Donnerstag, 23. Mai 2013

Die Rolle seines Lebens


Der österreichische Schauspieler Karlheinz Böhm ist 1981 einer der ersten Gäste in der Fernsehsendung "Wetten dass..." Er wettet, "das nicht jeder dritte Zuschauer eine Mark, einen Franken oder sieben Schillinge für notleidende Menschen in der Sahelzone spendet". 

Er gewinnt zwar die Wette, aber er bekommt immerhin 1,2 Mio. Mark zusammen. Mit viel gutem Willen und gegen viele Widerstände gründet er in Äthiopien das Hilfswerk "Menschen für Menschen". Viele Hilfsorganisationen fühlten sich durch die Arbeit des Amateurs auf die Füße getreten, zumal durch Engagement in einer damals kommunitischen Diktatur. 

Ohne Rücksicht auf die Politik Äthiopiens und gegen alle Anfeindungen sah Böhm ausschließlich die Not. Fast 100.000 Menschen, die durch das Regime zwangsumgesiedelt worden waren, konnte er helfen, zu überleben und eine neue Existenz aufbauen.

(Lesetipp: Apostelgeschichte 6:8-15)

Mittwoch, 22. Mai 2013

Gott mehr vertrauen als den Menschen

Helmuth J. Graf von Moltke (1907 - 1945) Nachkomme des berühmten Feldmarschalls der Kaiserzeit, vertrat wie kein anderer gegenüber den nationalsozialistischen Herrn das, "andere Deutschland". 

Im Januar 1944 verhaftet, wurde er im Januar 1945 vom "Volksgerichtshof" zum Tode verurteilt. In einem dramatischen Gesprächsgang ging es zwischen Richter Freisler und ihm nicht um irgendwelchen Verrat, sondern: "Von wem nehmen Sie ihre Befehle? Vom Jenseits oder von Adolf Hitler? Wem gilt ihre Treue und ihr Glaube? Herr Graf, eines haben das Christentum und wir Nationalsozialisten gemeinsam, nur dies eine: Wir verlangen den ganzen Menschen!" 

Im Abschiedsbrief an seine Frau schrieb er danach, dass er vor Freisler gestanden habe - "nicht als Protestant, nicht als Großgrundbesitzer, nicht als Adliger, nicht als Preuße, nicht als Deutscher - sondern als Christ.


(Apostelgeschichte 5:17-33)

 Please, pay Attention for Aurela Flamur Haliti

Dienstag, 21. Mai 2013

Gedanken formen das eigene Leben

Der Mensch ist buchstäblich, was er denkt, sein Charakter ist die Summe all seiner Gedanken.

Gedanken sind Dinge

Ich vergleiche so gerne Gedanken mit Dingen,
begabt mit Gestalt und mit Atem und Schwingen;
sie gehn von uns aus und erfüllen die Lande
mit Gutem, mit Schlechtem, hin bis zum Rande.

Denn das, was geheime Gedanken wir nennen,
will hinaus in entfernteste Gegenden rennen,
bewirkt dort manch Unheil, vielleicht auch viel Segen,
wie weckender oder zerstörender Regen.

Gedanken gestalten der Zukunft Gesicht,
ob gut oder böse - wir wissen es nicht;
so ist es beschlossen in Gottes Gericht.
Gedanke - der Nam´kommt dem Schicksal zupaß:
Bestimme dein Ziel, auf Geduld dich verlaß,
denn Liebe schafft Liebe, und Hass schafft nur Hass.

Unterlassungssünden

Marc Aurel sagte einmal: " Ein Missetäter ist oft jemand, der etwas unterlassen hat, nicht immer nur jemand, der etwas begangen hat."

Die Menschen messen ihre Rechtschaffenheit oft gern daran, dass sie nichts Falsches tun, als ob Passivität unser Lebenszweck sei. Der Mensch erfüllt das Maß seiner Erschaffung nur, indem er handelt, und zwar in Rechtschaffenheit. "Wer also Gutes tun kann und es nicht tut, der sündigt", sagt bereits Jakobus (Jakobus 4:17).

Wer wüsste besser als ein echter Christ, was es zu tun gibt? Man sollte leben, nicht bloß existieren; man sollte tun, nicht bloß sein; man sollte geistig wachsen, nicht bloß vegetieren. Jesus Christus hat dazu gesagt: Selig sind die, die das Wort Gottes hören und es befolgen (Lukas 11:28).

Durch Johannes den Offenbarer erging der Schuldspruch des Herrn an die Gemeinde in Laodizea; er richtete sich vielleicht gegen dieselbe Art von Gleichgültigkeit - von Apathie in geistigen Belangen -, die wir auch heute bei manchen sogenannten Christen antreffen.

"Ich kenne deine Werke. Du bist weder kalt noch heiß. Wärest du doch kalt oder heiß! Weil du aber lau bist, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien." (Offenbarung 3:15,16)

Montag, 20. Mai 2013

Reichtum bei den frühen Christen

Die ursprünglich christliche Gemeinschaft sagte dem Reichtum ab, und teilte in der Gemeinschaft alles. Man könnte fast sagen, das war die Geburtsstunde des Kommunismus. Allerdings hat sich das natürlich im Laufe der Jahre verändert, da der Mensch viel zu egoistisch, und der Meinung ist, beides haben zu können, nämlich Besitz und ein Anhänger der Lehre Jesu Christi, und damit ein Christ.

"Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Aposteln zu Füßen.


Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte. Auch Josef, ein Levit aus Zypern, der von den Aposteln Barnabas, das heißt übersetzt Sohn des Trostes, genannt wurde, verkaufte einen Acker, der ihm gehörte, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen. 

Ein Mann namens Hananias aber und seine Frau Saphira verkauften zusammen ein Grundstück, und mit Einverständnis seiner Frau behielt er etwas von dem Erlös für sich. Er brachte nur einen Teil und legte ihn den Aposteln zu Füßen. 

Da sagte Petrus: Hananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belügst und von dem Erlös des Grundstücks etwas für dich behälst? Hätte es nicht dein Eigentum bleiben können und konntest du nicht auch nach dem Verkauf frei über den Erlös verfügen? Warum hast du in deinem Herzen beschlossen, so etwas zu tun? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott. Als Hananias diese Worte hörte, stürzte er zu Boden und starb. Und über alle, die es hörten, kam große Furcht."

(Apostelgeschichte 4:32-37, 5:1-5) 

Sonntag, 19. Mai 2013

Der Geist der Freiheit

Jesus schärfte dem gesetzestreuen Gottesucher Nikodemus, der in die Nacht zu ihm kam, ein, dass Gottes Geist nicht mit menschlichen Maßstäben oder Methoden zu verstehen oder einverstanden ist. Er vergleicht das Wirken des Heiligen Geistes mit dem für uns unkontrollierbaren Wehen des Windes: "Der Wind weht, wo er will". Nicht, wo der Mensch will. Weil der Heilige Geist eine Person der unteilbaren Gottheit ist, mit anderen Worten, weil der Heilige Geist Gott ist, ebenso wie der Vater und Jesus, ist er der souveräne Herr. (bezogen auf die Trinitätslehre der Ökumene, die auch umstritten ist)


"Der Herr, das ist der Gottesgeist. Wo er, der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit."
(2.Korinther 3:17) 

Pfingsten - Die Ausschüttung des Heiligen Geistes

Die Auswirkung des Kommens von Gottes Geist ist die Erfahrung von Kraft. Die Jesusjünger fingen an, Gott in neuen Sprachen zu loben. Und sie verhielten sich so, dass manche Zuschauer dachten, sie seien betrunken. 
Allen war klar, dass eine Kraft sie erfasst hatte, die stärker war als sie selbst. Doch welche Kraft war das? Die des Weines? Nein, das was es war, war die Kraft des Heiligen Geistes, von der der Prophet Joel vorausgesagt hat, dass eines Tages auf alle Menschen ausgegossen wird. 

"Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Gottesgeist auf euch kommen wird. Dann werdet ihr meine Botschafter sein, verlässliche Zeugen, in Jerusalem und in ganz Judäa und Somaria und bis in die letzten Winkel der Erde."
(Apostelgeschichte 1:8)

Samstag, 18. Mai 2013

Durch den Tunnel gehen

Als "Basil Hume" an einem Aschermittwoch mit seinem Aoto zu einer Vortragsreise unterwegs war, schaltete er das Radio ein. Dort wurde gerade "Miserere" von Allegri übertragen. Leider wurde diese Melodie, die ihn zum Träumen anregte, immer wieder unterbrochen, weil er durch mehrere Tunnel fahren musste. 

Das ließ ihn zu der Erkenntnis kommen, dass jeder Mensch auf seiner Lebensreise sich immer wieder auf unvorhergesehene Unterbrechungen gefasst machen muss. Es gibt Augenblicke, in denen vielen Menschen das Wort Gottes aufgrund ihres getrübten Blickes als aufgesetzt und deren Widmung eventuell als verschwendete Zeit erscheint.


Doch gerade das sind Momente, in denen sich der Mensch allgemein neu aufmachen sollte, um auf seinem Lebensweg weiter zu gehen. Die persönliche Autobahn eines jeden Menschen führt durch viele solcher Tunnel. Es ist eines jeden Menschen Aufgabe, durch Dunkelheit und Stille weiterzufahren, bis er wieder die göttliche Musik hört. 

"Kraftlos bin ich und ganz zerschlagen, ich schreie in der Qual meines Herzens. All mein Sehnen, Herr, liegt offen vor dir, mein Seufzen ist dir nicht verborgen. 
Mein Herz pocht heftig, mich hat die Kraft verlassen, geschwunden ist mir das Licht der Augen."
(Psalm 38:9-11)

Freitag, 17. Mai 2013

In den eigenen Ketten gefangen

Eine Geschichte aus dem Mittelalter erzählt von einem schmied. Er hatte Kräfte wie eine Bär und konnte besonders gute Ketten schmieden, die niemand zu sprengen vermochte. 

Eines Tages wurde der Schmied bei einem Diebstahl überrascht und in das Gefängnis gebracht. Dort wurde er mit Ketten gefesselt. Er lachte in sich hinein, weil er daran dachte, wie leicht er mit seinen Riesenkräften die Ketten würde sprengen können. Doch sein Lachen verwandelte sich in Schmerz, als er an der Kette das Zeichen seiner Schmiede erkannte. 
Nun saß er in seinen Ketten eigenen Ketten gefangen, und die waren so gut gemacht, dass er ihnen nicht entkommen konnte. 




Niemand entkommt aus eigener Kraft den Ketten seiner Schuld und Abhängigkeit. Da brauchen wir einen, der uns losbindet und die Freiheit schenkt - Jesus allein ist die Person die dazu die Fähigkeiten hat. (Apostelgeschichte 4:11-12) 

(Quelle: Neukirchener Kalender, 24. Mai 2013) 

 

Aurela Flamur Haliti

Die mühsame Hilfsaktion des Ulf Hundeiker für die kleine Kosovarin Aurela Flamur Haliti ist ein wenig ins Stöcken geraten. Das kleine Mädchen, welches an Leukämie erkrankt ist, benötigt dringend eine Knochenmarkspende, die allerdings viel Geld kostet. Natürlich läuft diese Spendenaktion über eine seriöse Organisation, die World Life Vision e.V. heißt. 

Aber ganz ohne die Hilfe von Ihnen, lieber Leser, wird es die kleine Aurela wohl nicht schaffen, und muss sterben. Deshalb appelliere ich noch einmal an ihre christliche Gesinnung und bitte sie einmal folgende Geschichte auf sich wirken zu lassen.
"Der Inder "Azariah" wurde 1912 zum Bischof ernannt. Seine Diözöse "Dornakal" umfasste ein Gebiet mit wenigen und sehr armen Christen. Und doch wuchsen seine Gemeinden stärker als anderswo. Das hatte mit der christlichen Einstellung dieses hochbegabten Mannes zu tun.

Er erwartete von jedem Neukonformierten, dass er von seinem Glauben auch anderen erzählte. Außerdem leitete "Azariah" seine Gemeinden bewusst zum Teilen an. Er war der Überzeugung, dass wir das Geben und Teilen genauso einüben müssen wie das Beten und Bibellesen. In seiner berühmten Schrift "Vom Sinn des Opfers" schreibt er:
"Was den meisten Christen fehlt, ist die Erkenntnis, dass alle unsere Habe Gott gehört; dass wir mit keinem geringerem Preis erkauft wurden als der Lebenshingabe Jesu am Kreuz, und dass wir für eine solche Liebe überhaupt keine zureichende Entschädigung geben können." Hierzu können wir lesen: Apostelgeschichte 4:32-37 und Jesaja 43:8-13.
(vgl. Neukirchener Kalender, 28. Mai 2013)

In diesem Sinne möchte ich auch sie bitten eine Kleinigkeit von ihrer Habe für das Leben der kleinen Aurela zu geben. Viele kleine Gaben, ergeben am Ende etwas Großes.
Im Sinne von Ulf Hundeiker und Aurela Flamur Haliti!
Vielen Dank