Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. Lass mich in meiner Hoffnung nicht Scheitern. (Psalm 119:116)

Mittwoch, 29. Mai 2013

Kein Mensch darf verloren gehen

Ein Pfarrer lernte einen Sozialarbeiter in einer Großstadt kennen. Er hatte ein vierjähriges Studium absolviert, danach seine staatliche Anerkennung in einem Jahr Praxis erworben. Dann entschiede er sich, als Streetworker mit wohnungslosen Menschen zu arbeiten, auf der Straße also. 
Er kümmert sich jetzt um wohnungslose Menschen, um die sich sonst niemand kümmert. Er setzt sich für sie ein. Versucht, Kontakt zu ihnen zu bekommen und das Vertrauen der wohnungslosen Menschen zu gewinnen. 

Das braucht Zeit, sehr viel Zeit. Der Pfarrer fragte den Sozialarbeiter, ob er nicht manchmal resigniert angesichts der schwierigen Arbeit. Erstaunt schaut der Sozialarbeiter den Pfarrer an. Seine Antwort ist klar: "Nein. Lamentieren ist nicht mein Ding. Das wichtigste ist, das die wohnungslosen Menschen erfahren: Ich bin ein wichtiger Mensch, ich werde gesehen, bin wertvoll und einmalig. Obwohl ich Schwächen habe, werde ich gemocht, und kann vielleicht wieder meine Stärken sehen."

Dem Pfarrer wurde bewusst, dass dieser Sozialarbeiter eine der wertvollsten Arbeit überhaupt machte. Denn er übernimmt eine Arbeit für Menschen, die von den meisten Menschen als ausgestossen und "Abschaum" betrachtet werden. Ihm fiel dabei ein, dass jeder und jede ein geliebtes Geschöpf Gottes ist, auch wenn das für diesen nicht immer spürbar ist. 

Leider ist es heute oft so, dass manche Menschen aus verletztem Stolz, den anderen versuchen herabzusetzen, indem sie anderen erzählen: "So etwas wie dich braucht kein Mensch!"
Es scheint heute modern zu sein, aus falschem Stolz den anderen Menschen herabsetzen zu wollen. Dabei haben sie das oberste Gebot Gottes nicht verstanden: "Jeder Mensch ist wichtig, und eine herausragende Persönlichkeit:"

(unbedingter Lesehinweis: Römer 15:1-6) 

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