Ein Junge stand kurz vor dem Schulaubschluss. Seine Eltern und Lehrer empfahlen ihm, das Fussballspielen an den Wochenenden ausfallen zu lassen und stattdessen fleißig zu lernen. Sie erklärten ihm, wie wichtig der Abschluss sei und das er glücklich sein würde, wenn er ihn geschafft habe. Er folgte dem Rat und bestand die Prüfung. Aber das machte ihn nicht glücklich.
Dann sollte er für einen noch höheren Abschluss ackern und nicht mehr ausgehen. Der höhere Abschluss sei eine Fahrkarte zum Glück. Er folgte dem Rat, bestand die Prüfung, aber es machte ihn nicht glücklich. Nun sollte er sich ausschließlich seinen Studienfächern widmen. Was würde er glücklich sein, wenn er das Studium erst geschaft habe!
Der junge Mann wurde misstrauisch und fing an, die Menschen zu beobachten: Sie arbeiteten schwer, schließlich wollten sie Geld verdienen, um sich ein Auto oder eine Wohnung leisten können, was sie bestimmt glücklich machen würde. Und wenn sie erst verheiratet wären, würden sie richtig glücklich sein, und wenn Sie erst die Hypotheken abgezahlt und genügend Geld für den Ruhestand zurückgelegt hätten ... Noch vor dem Ruhestand wurden sie religiös - damit sie wenigstens nach ihrem Tod glücklich sein würden.
(Späth, Thomas/Bao Shi Yan: "Shaolin - Das Geheimnis der inneren Stärke", Gräfe und Unzer Verlag, München 2011)
Dieser Blog ist für Menschen gedacht, die bemüht sind auf der Welt zu sein, aber nicht von der Welt, so wie es die Masse der Menschen anstrebt. Diese leben nach dem Motto: "Lebe glücklich, lebe froh, Nütze deine Tage, Ob´s im Himmel noch Vergnügen gibt, Ist´ne große Frage." Diese Menschen meide, denn sie sind dein Verderben und auf diese kannst du nicht bauen.
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Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. Lass mich in meiner Hoffnung nicht Scheitern. (Psalm 119:116)
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